Atelierprojekt 2022

Vom 05. - 15. August 2022 fand das 14. Kunstsymposium Atelierprojekt statt.
9 KünstlerInnen arbeiteten im Austausch, wohnten und kochten gemeinsam in den Räumen von Busch 8.

Mit folgenden Gästen:

Julia Arztmann (Telgte), Daniela Baumann (Solingen), Ulli Böhmelmann (Köln), Albrecht Fersch (Berlin), Sylvie Hauptvogel (Wuppertal),
Raffaele Horstmann (Kerpen), Franziska Keller (Bremen), Lilla von Puttkamer (Berlin) und Barbara Schmitz-Becker (Nettetal).

Jedes Werk des Symposiums ist beeinflusst von der in diesen Tagen erlebten Gemeinschaft, dem Vorgefundenen in Atelier und Garten,
den Umständen und der Umgebung.  In diesem heißen und trockenen Sommer herrschte im Atelier von Beginn an eine konzentrierte,
ruhige Arbeitsatmosphäre und ein leichter, offener Austausch. Auffällig war auch, dass mehrere Gäste sich ganz frei auf die 10 Tage
eingelassen haben und die Zeit zum Experimentieren und Entwickeln genutzt haben.

Vom 16. - 30. Oktober 2022 zeigen wir in einer Ausstellung ausgewählte Arbeiten des Symposiums - herzlich Willkommen!

Und hier finden Sie Fotos des Sommersymposiums- gerne schauen!
Wir zeigen die Kunstschaffenden in folgender Abfolge:
Lilla von Puttkamer, Albrecht Fersch, Daniela Baumann, Raffaele Horstmann, Franziska Keller,
Sylvie Hauptvogel, Julia Arztmann, Ulli Böhmelmann und Barbara Schmitz-Becker.

Atelierprojekt 2020

Jedes Künstlersymposium hatte bisher im Rückblick etwas ganz Eigenes, Besonderes. Das dreizehnte Atelierprojekt fand unter den bestimmenden Einschränkungen der covid-19-Pandemie statt und führte so zu einer noch deutlicheren Konzentration auf den Standort Nettetal und  die Landschaft.

Die Künstler*innen entdecken die nahe Umgebung, durchwandern die Natur, fotografieren und recherchieren zur Heimatgeschichte.
So stößt die niederländische Künstlerin Sandra van der Meulen (Bilddetail oben) auf die Lebensgeschichte der Nettetaler Soziologin Hanna Meuter (1964 gestorben in Lobberich/Nettetal) und deren Äußerung beim Unesco-Kongress in Paris 1951 : 
 „(Ein Soziologe) sollte vor allem das gegenseitige Verständnis fördern, von Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Nationen und Kulturen. ... Gruppenantagonismen kognitiv zu verstehen ist eine Voraussetzung dafür, sie erfolgreich zum Besseren zu verändern.... Ein wichtiges Mittel dazu sind erzählerische Werke... Wer am wenigsten über ein andere Gruppe weiß, wird sie am meisten verachten.“
Dieser Satz beeindruckt durch seine Aktualität und Sandra interpretiert ihn in ihren „gefilterten Geschichten“.

In diesem Jahr wurde auch verstärkt Kunst in den öffentlichen Raum gebracht, die über das Symposium hinaus erhalten bleibt: Sandra stempelt an ausgewählte Orte den Hinweis: Remember Hanna Meuter. Christian Paulsen installiert zeichnerische Verortungen. Jan Philip Scheibe bringt nicht nur in seiner öffentlichen Performance „lightscape“ Licht in die Nettetaler Landschaft: eine alte, eingewachsene Straßenlaterne im Galeriegarten wird von ihm mit Graphit überzogen und wieder in Funktion gebracht.

Jedes Werk des Symposiums ist beeinflusst von der in diesen Tagen erlebten Gemeinschaft, dem Vorgefundenen in Atelier und Garten,
den Umständen und der Umgebung. 

In der Bildfolge die KünstlerInnen: Sandra van der Meulen | Daniela Baumann | Jan Philip Scheibe | Klaus Schmitz-Becker | Elisabeth Brügger | Christian Paulsen | Tatjana Basting | Barbara Schmitz-Becker | Raffaele Horstmann | Dagmar Reichel

Bilder der Ausstellung im Oktober 2020 finden Sie bei Ausstellungen - gerne schauen!