EX-HABITUS

Inken Horn und Frank Bernemann
24. September - 8. Oktober 2023

 

Fotos: galeriefotografie.de

 

Obwohl sehr unterschiedlich gibt es auch verbindendes in der Arbeits- und Ausdrucksweise von Inken Horn und Frank Bernemann. Beide Kunstschaffenden beginnen ihr Motiv mit gesammelten oder erstellten Fotos und setzen mehrere Perspektiven und Abbildungen aus unterschiedlichem Kontext neu zusammen. So lösen sich Strukturen auf, irritieren manche Raumansichten, drinnen verschmilzt mit draussen- einiges scheint verschoben. Beide locken den Betrachter genauer hinzusehen, Spuren zu finden, die Irritation aufzulösen und Geschichten zu lesen.
Inken Horns Arbeiten überraschen als erstes mit der Erkenntnis, dass es sich um Zeichnungen handelt. Ihre sehr eigene, feine Technik abstahiert die Bildelemente; sie scheinen sich aufzulösen... und doch ist in den detailreichen Zeichnungen viel zu entdecken. Frank Bernemanns Bildobjekte hingegen spielen mit den Themen Mensch und Raum. So ist eine im Museum fotografierte Figur nun in den öffentlichen Raum, z.B. den Duisburger Bahnhof montiert. Die Konzentration der Figur - sie schaut abgewandt vom Betrachter auf die Museumskunst- ist aus der intimen Situation ins Bahnhofsgebäude gesetzt. Auch hier verrutschen Perspektiven... Auf die Spitze treibt es Bernemann in seinen neuen Arbeiten: Er läßt ein KI-programm sein Thema bearbeiten: das Programm verpasst den Menschen Hasenohren... und irgendwie scheinen diese Figuren dann doch wieder in einem Bahnhof zu stehen?

 
 
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