air.nettetal 2023
Satomi Edo

HimmelsRaum

Vom 11. Mai bis zum 18. Juni 2022 lebt und arbeitet die japanische Künstlerin Satomi Edo bei uns,
entwickelt Neues und führt uns in ihr Werk ein.

Sie studierte in Kyoto (Japan) Bildhauerei und später Freie Kunst an der Kunstakademie in Münster. Stipendien und Residenzeinladungen führen sie an immer neue Orte. Für Satomi Edo ein Leben zwischen den Kulturen - verbunden mit dem Gefühl ständig auf Reisen zu sein. Das ist auch in ihrer Kunst spürbar. Folglich setzt sie sich immer mit dem Raum und der neuen Landschaft auseinander; bezieht sich auf ihre Umgebung. Sie untersucht das Innen und das Außen; gibt Einblicke und Ausblicke. Sie definiert und veranschaulicht ihre Erfahrung oder Stimmung in ihren Werken.
Nach einigen Wochen zeigt sie uns den Ausstellungsort in einer ganz neuen Erscheinung. Ihre Arbeit ist nicht nur im Raum, sondern das Raumkonzept. Sehr reduziert und abstrahiert; Satomi Edo kann mit wenig Geschichten erzählen. Die Halle  erhält durch die leuchtenden Fenster und die ergänzten Objekte eine sakrale Anmutung; erinnert an einen Kirchenraum. Die vorhandenen Säulen werden in der Achse durch ein Licht ergänzt – platziert auf dem im Boden noch sichtbaren Fundament einer früheren, dritten Säule. Über einem runden, nest-ähnlichen Objekt schwebt ein geschliffenes, fragiles Ei; erinnert an eine Reliquie.
Welche Rolle  Satomis Frühstücksei oder die von ihr häufig benutze Landkarte in ihrer Gestaltung spielt? Interessierte können es entdecken und sich auf das poetische, große Ganze in Satomi Edos Kunst und im HimmelsRaum einlassen!

air.nettetal 2022
Victorine Müller ( CH)

Vom 14. Mai bis zum 19. Juni 2022 lebt und arbeitet Victorine Müller (Zürich, CH) bei uns,
entwickelt Neues und führt uns in ihr Werk ein. Victorine Müller arbeitet vielseitig :
Installation, Performance, Objekte, Videos und Zeichnung

Dem Hasen auf der Spur

Victorine Müller entdeckt Nettetal, radelt um die Seen und durchstreift den Wald - erkundet die niederrheinische Landschaft, fotografiert. Dabei scheint sie irgendwie ein Hase zu begleiten: den trifft sie mal hier mal da. Ob er ihr folgt? Keine alltägliche Begegnung für die Züricherin.
Im Atelier liegen Papiere aus. Skizzen entstehen, fremdartige Wesen wachsen aus dem Papier; Pinsel, Malutensilien, Leinwände, mehrere Arbeitstische... schnell füllt sich der Raum mit Leben. An den Wänden erscheinen Figuren wie Fabelwesen, nicht Mensch nicht Tier, kräftig in Kohle gezeichnet oder auch in sanft angemischten Farben. Diese transparentwirkenden, hellen Körper erinnern stark an ihre großen, schwebenden Objekte. So zart angedeutet wie die Figur an sich- scheint hier und da der Hase durch.
Schließlich erscheint der Hase im Spiegelbild des Gartenteichs. Für einen Moment in Stille und dann durch Wellen bewegt. Die Künstlerin im hellen Gewand umfangen vom Grün mit der Natur verschmelzend. Kraftvoll und ephemer/flüchtig zugleich– atemberaubend!


air.nettetal 2021
Martina Lückener & Benedikt Burghoff

SCHATTENSPIEL

Im Rahmen des Residenzprojektes „air.nettetal“ haben die beiden Künstler Martina Lückener und Benedikt Burghoff eine künstlerische
Gestaltung am städtischen Kulturort / Theater Werner-Jaeger-Halle umgesetzt. Dabei inspirierte sie dieser Kulturort zu einer neuen Arbeitsweise
und zwei neuen Werkreihen („Schattenspiele“ und Monotypien), die in einer anschließenden Ausstellung präsentiert werden. In den Fenstern des Theaters entstand in den ersten 14 Tagen eine Gestaltung bestehend aus zwei Figuren, die sich voreinander verneigen.
Hiermit möchten die Künstler den wechselseitigen Dank zwischen Kulturschaffenden und ihrem Publikum darstellen. Die enthaltenen Freiflächen erlauben einen Einblick in den Fortschritt der aktuellen Sanierungsarbeiten des Theaters. Der Titel der Gestaltung „Schattenspiel“ verweist sowohl auf die benannte künstlerische Technik („Schattenschnitt”), die Sanierung der Spielstätte (geschlossener Spielort) als auch auf die Situation der Kunst in Zeiten der derzeitigen Pandemie (verminderter Kulturaustausch).

In der Ausstellung des Kunstvereins sind, neben den im Rahmen des Stipendiums neu entstandenen Werkreihen,
auch wenige Arbeiten aus den vergangenen Jahren zu sehen ,  um das vielseitige Werk der beiden zu präsentieren.
Aber überwiegend Arbeiten, die in Bezug auf die  Werner-Jaeger-Halle entstandenen sind:
Die Serie „Schattenspiele“ (Papierschnitte) widmet sich dem Thema Theater.
Die Monotypien sind Verfremdungen von Spiegelbildern, die die Künstler in den von ihnen gestalteten Fenstern gesehen haben.
Weitere Fotos finden Sie bei den Ausstellungen SCHATTENSPIEL.

 

 
 

air.nettetal 2020
Claudia Kallscheuer

 Vom 21. Mai - 21. Juni 2020 lebt und arbeitet Claudia Kallscheuer (Düren) als erste Artist in Residence- Künstlerin vier Wochen im ProjektRaumKunst. Air-Projekte bieten Künstlern*innen die Möglichkeit frei von Alltagsdingen neue Arbeiten zu entwickeln. Der Kunstverein stellt für den Zeitraum eine Wohnung,  Atelierraum und Ausstellungsmöglichkeit zur Verfügung.
Mehr Eindrücke von Claudias Arbeitszeit und Werk finden Sie unter Ausstellungen.